Julius Chr. Buchholz war nach seiner Tätigkeit als Ingenieur bei der AEG bereits seit den zwanziger Jahren mit der Firma "Julius Chr. Buchholz, Fabrik für Industrie- und Bahnbedarf" in Berlin selbständig. Durch den Erwerb der 1889 gegründeten Firma "Ferdinand Steinert Elektromagnetische Aufbereitungsanlagen" in Köln ergänzte er 1931 seine Aktivitäten. Eine besondere unternehmerische Chance erkannte er in der Oberflächenveredelung von Aluminium. Diese konnte dem Aluminium neue Anwendungsbereiche und Märkte erschließen.
Unabhängig voneinander war es verschiedenen in- und ausländischen Unternehmen gelungen, Verfahren zu entwickeln, mit denen eine anodische Oxidation (Anodisation) des Aluminiums möglich wurde. Diese Verfahren sind in Deutschland unter dem Namen "Eloxalverfahren" = elektrolytisch oxidiertes Aluminium bekannt geworden. Ein internationaler Patentpool suchte für diese Verfahren Unternehmer zur wirtschaftlichen Verwertung und Nutzung.
Julius Chr. Buchholz wurde Lizenznehmer des sogenannten Eloxalpools und gründete im Jahre 1932 die "Metalloxyd GmbH" in Berlin, die vertraglich das Exklusivrecht zugestanden bekam, Lohnveredelungen für das nord- und westdeutsche Gebiet, wie es zur damaligen Zeit bestand, durchzuführen.
Die Aktivitäten des jungen Unternehmens lagen damals in der Anwendung dieser Verfahren als reiner Korrosionsschutz für technische Artikel, andererseits in der Einführung des anodisierten Aluminiums in der Architektur, hier jedoch mit dem Schwerpunkt für dekorative Anwendungen.
Da sich Julius Chr. Buchholz dem Lizenzgeber gegenüber verpflichten musste, das vertraglich zur Verfügung gestellte Gebiet kapazitätsmäßig bedienen zu können, erwiesen sich weitere Firmengründungen als notwendig.
Im Jahre 1936 wurde in Köln die "Metalloxyd GmbH Zweigniederlassung Köln" in das Handelsregister eingetragen.
1939 folgte die Gründung der rechtlich selbständigen Firma "Julius Chr. Buchholz GmbH in Hamburg". Die Erfahrungen kamen aus dem Berliner Werk, damals eines der größten und bedeutendsten Eloxalanstalten Deutschlands. In dieser Zeit sind die Betriebsstätten der Metalloxyd Berlin mehrfach verlegt worden, bis man in Altstralau am Rummelsberger See auf einem 40.000 qm großen Gelände heimisch wurde.
Das in der Endphase des Krieges durch Bombenangriffe fast völlig zerstörte Berliner Werk wurde nach Kriegsende von den alten Mitarbeitern teilweise wieder aufgebaut. Zunächst fertigte man auch fremde Produkte, ausgerichtet an den Möglichkeiten und den Notwendigkeiten der damaligen Zeit. Erst nach der Produktionsaufnahme der Aluminium-Halbzeugwerke wurde man erneut auf dem Anodisationssektor tätig.
Kurz nach der Währungsreform im Jahre 1948 wurde die Führung des Berliner Betriebes zwangsweise dem Ostberliner Senat unterstellt und im weiteren Verlauf im Jahre 1962 in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt.
Die im Krieg ebenfalls teilweise zerstörten Betriebe in Hamburg und Köln wurden nach Kriegsende zügig wieder aufgebaut. So wurde sichergestellt, daß die traditionsreiche Fertigung des Berliner Unternehmens im Sinne des Gründers übernommen und weiter fortgeführt werden konnte.
Aus Traditionsgründen blieb dennoch Berlin lange Jahre der Hauptsitz der "Metalloxyd". Erst 1979 erfolgte aus formalen Gründen die Verlegung nach Köln.
Mehr als zwei Jahrzehnte betrieb das Unternehmen ausschließlich die Lohnanodisierung von Aluminiumteilen. Das Bestreben, die Marktpalette zu vergrößern und die Notwendigkeit, für Aluminiumprodukte rationellere Fertigungsverfahren zu ermöglichen, führte Mitte der fünfziger Jahre zu der Überlegung, der weiterverarbeitenden Industrie bereits oberflächenveredelte Aluminiumbänder anzubieten.
Im eigenen Haus wurde eine Bandanodisationsanlage entwickelt und gebaut, die es möglich machte, Aluminiumbänder im Endlosverfahren zu anodisieren. Diese Anlage war zur damaligen Zeit die erste und einzige in Deutschland.
Auch für das eigene Unternehmen eröffnete sich durch diese Entwicklung die Möglichkeit, selbst in der Weiterverarbeitung des veredelten Aluminiumbandes tätig zu werden.
In den Jahren 1998 bis 2000 wurde ein Strategiewechsel innerhalb der Firmen Metalloxyd und Steinert eingeleitet. Daraus resultierte das die Firma Steinert jetzt die stärkste Einheit in der Gruppe wurde und somit auch das größte Entwicklungspotential besaß.
Durch einen Großbrand im Juni 2003 wurde der Kölner Eloxalbetrieb vollkommen zerstört. Es bestand keine Möglichkeit diese Anlage wieder neu zu errichten.
Zum Jahresbeginn 2008 wurde dann der Hamburger Eloxalbetrieb von der Firma Anoditec übernommen.